1. Einführung

2. Betriebsleiter-Profil
Name | Javier Sanz Pérez |
---|---|
Alter | 39 |
Geschlecht | Männlich |
Ausbildung | Verwaltungsausbildung, Imkerausbildung |
Familienstand | Verheiratet |
Eingetragener Lebenspartner | 6; 2. |
Name | Javier Sanz Pérez |
---|---|
Alter | 39 |
Geschlecht | Männlich |
Ausbildung | Verwaltungsausbildung, Imkerausbildung |
Familienstand | Verheiratet |
Eingetragener Lebenspartner | 6; 2. |
Adresse | Marmolejo |
---|---|
Betriebsfläche | 350 Bienenstöcke |
Seit wann ist der Betrieb in Familienbesitz? | Seit 1952 |
Zahl der Mitarbeiter (Familienangehörige) | Javier (Vollzeit) 2 (Teilzeit) |
Zahl der Mitarbeiter (Andere Mitarbeiter) | 0 (Vollzeit) 7 (Teilzeit) |
Die ersten Bienenstöcke wurden von Javiers Großmutter gekauft als sein Vater noch ein Kind war. So begannen sie die Imkerei mit 32 Bienenstöcken und bauten das Geschäft über die Jahre auf eine Zahl von 500 Bienenstöcken aus. Traditionelle Kork-Beuten wurden durch modernere ersetzt, die den rechtlichen Vorgaben und verwaltungstechnischen Gegebenheiten entsprachen. Damals wurde der Honig auch noch von der Großmutter über einen kleinen Hofladen verkauft.
Seit der Übergabe hat Javier die Zahl der Bienenstöcke auf 350 reduziert und arbeitswirtschaftliche Anpassungen vorgenommen. Er konzentriert sich auf Qualitäts-Produktion und verwendet ökologische Hygienemaßnahmen um in der Zukunft zertifiziert werden zu können. Um die Honigqualität zu verbessern, versucht er das Wandern der Bienenstöcke zu reduzieren – das verbessert den Gesundheitszustand der Bienen, verhindert geringe Qualität und reduziert die Kosten. Auch hat er die Ausrüstung verbessert, Werkzeuge erneuert und die Verwaltung optimiert.
Javier ist mit der Imkerei aufgewachsen und hat sich dann jedoch entschieden sein Arbeitsleben andernorts zu verbringen. Im Jahr 2009 hat er dann seinen Job aufgegeben und die Bienenstöcke übernommen, die sein Vater trotz Ruhestand noch behalten hatte. Trotz der schwierigen Lage in Spanien durch die Finanzkrise und seinen relativ sicheren Job entschied er die Zahlungsansprüche des Betriebs zu reaktivieren. Seit der Übergabe hat Javier nun verschiedene Kurse besucht um sein Wissen zu vertiefen – nach wie vor hat er jedoch auch seinen Vater, den er um Rat fragen kann. Javier ist nun ein Bienenexperte und wird von seinen Eltern tatkräftig im Hofladen unterstützt. Seine Schwester hat die Übergabe unterstützt und ihm den Betrieb überlassen. Die Zufriedenheit über die Übergabe ist sehr hoch – der Prozess an sich war einfacher als erwartet.
Ein gesättigter Markt.
Dauerhafte Suche nach Lösungen und Kompromissen innerhalb der Familie, wenn zwei Generationen auf dem Betrieb leben.
Trotz der zunehmenden Anzahl an Krankheiten werden weniger Hygiene- und Gesundheitsmaßnahmen durchgeführt.
Der Markt möchte immer günstigere Produkte – das zwingt den Erzeuger entweder auf den Preis oder die Qualität zu achten.
Durch ein neues Gesetz wird die Direktvermarktung vereinfacht. Diese Möglichkeit sollte genutzt werden.
Mangel an qualifizierten Mitarbeitern.
Politische und preisliche Unsicherheiten machen den Rat von Gemeinschaften und Organisationen wichtig.
Fundiertes Fachwissen im Bereich der Imkerei.
In anderen Ländern ist die Imkerei bereits weiter entwickelt – dieses Wissen muss auch in Spanien angewendet werden.
Mehr Wissen bei Direktvermarktung und für die Suche nach Möglichkeiten der Diversifikation bzw. Langzeitstrategien.
Weit gefächertes Wissen auch in anderen Bereichen.
Man darf auch Fehler machen. Erlaube Dir Fehler als Möglichkeit zu sehen.